Viele Menschen verlassen sich auf eine Tasse (oder vier) Kaffee, um morgens in Schwung zu kommen. Dabei ist ihnen vielleicht nicht bewusst, dass ihr Lieblingsgetränk weit mehr als nur das Koffein enthält, das den Tag in Schwung bringt. Dutzende von Chemikalien, die in den USA seit langem verboten sind, wie z. B. Chlorpyrifos, Disulfoton und Methylparathion, werden immer noch in der nicht biologischen Kaffeeproduktion verwendet, wodurch sowohl die Farmen als auch die Feldarbeiter der Gefahr einer toxischen Kontamination ausgesetzt sind.
Angesichts der möglichen negativen Auswirkungen von Kaffee auf die Umwelt greifen einige Amerikaner stattdessen auf eine einheimische Quelle zurück: Yaupon. Dieses zunehmend beliebte Getränk stammt aus dem Südosten der Vereinigten Staaten und enthält einen Koffeingehalt, der zwischen schwarzem Tee und Kaffee liegt. Viele Stämme der amerikanischen Ureinwohner im Südosten schätzten Yaupon als zeremonielles Getränk, und das Gebräu, das in Geschmack und Konsistenz der Yerba Mate ähnelt, erreichte zur Zeit des Revolutionskriegs seinen Höhepunkt.
Die Yaupon-Pflanze ist trockenheits- und salztolerant und verträgt auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, so dass sie gut an das lokale Klima angepasst ist. Yaupon gedeiht auf sandigen Böden von Virginia bis Florida und sogar in Texas. Der Yaupon ist der Inbegriff des immergrünen Baumes an der Atlantikküste, einer Region, in der er in den Hecken der Vorstädte ebenso zu finden ist wie in den Wäldern seiner Heimat. Doch während die tropische Yerba Mate im Laufe der Jahre an Popularität gewonnen hat, ist Yaupon als Getränk in Vergessenheit geraten.
Um diese amerikanische Koffeinquelle selbst zu probieren, geben Sie einen Teebeutel oder einen Teelöffel loses Yaupon-Blatt in eine Tasse mit fast kochendem Wasser. Lassen Sie die Blätter 4 bis 6 Minuten ziehen, bevor Sie sie herausnehmen und Ihren nachhaltigen Südost-Tee genießen. Zu den Anbietern gehören CatSpring Yaupon in Texas und Florida’s Yaupon Brothers American Tea Co.